Aufbruch zu internationalen Investitionszielen im Shoppingcenter-Segment
Stabile Cashflows und eine hohe Wertstabilität machen gut gemanagte Shoppingcenter in innerstädtischen Lagen zu einer nachgefragten Asset-Klasse. 2004 setzte Union Investment mit „Les Grands Prés“ im belgischen Mons den ersten Meilenstein auf dem Weg zu einem der besten europäischen Shoppingcenter-Portfolios. Weitere Auslandsinvestments folgten. 2016 erfolgt der Eintritt in den US-Einzelhandelsmarkt. Ihre in den US-Büro- und Hotelmärkten starke Position will Union Investment nutzen, um in Nordamerika auch im Einzelhandelssegment weiter zu wachsen.
„Seit Jahrzehnten stehen Shoppingcenter aufgrund ihrer stabilen Wertbeiträge ganz oben auf den Einkaufslisten unserer Fondsmanager. Der entscheidende Schritt in Richtung Internationalisierung wurde bereits vor zehn Jahren mit Investitionen in Belgien, später dann in Spanien, Österreich, Italien und Polen unternommen. Heute investieren wir europaweit in diesem Segment“, erklärt Henrike Waldburg, Leiterin Investment Management Retail bei Union Investment. Die Asset-Klasse Einzelhandel wurde in allen Fonds von Union Investment – zunächst als Beimischung, später als zweiter Schwerpunkt neben Büroimmobilien – ausgebaut.
Mit dem im Jahr 2003 eröffneten, 70 Kilometer südlich von Brüssel, in Mons, gelegenen „Les Grands Prés“ wurde zum ersten Mal ein Einkaufcenter mit exzellenten Umsatzperspektiven außerhalb der Grenzen Deutschlands erworben. Im Rahmen ihrer aktiven Asset-Management-Strategie investierte Union Investment 2012 dann 69,7 Millionen Euro in die Erweiterung des ertragsstarken Shoppingcenters. Das Objekt im Bestand von UniImmo: Europa umfasste rund 18.500 Quadratmeter und wird um 8.650 Quadratmeter erweitert. Mit der Ansiedlung von Ikea am Standort wird das Objekt noch attraktiver. 34.000 Quadratmeter Verkaufsfläche von Ikea und ein Carrefour-Supermarkt mit 19.000 Quadratmetern sind direkt an das Shoppingcenter angebunden. Die Einkaufsgalerie wird nach Fertigstellung rund 100 Shops umfassen, darunter namhafte Filialisten.

Weitere internationale Expansion – in Europa und USA
Mons war gewissermaßen das Startsignal für weitere Aktivitäten in Europa. Ende Dezember 2005 erwarb Union Investment das „Centro Comercial y de Ocio Area Sur“ in der spanischen Touristenmetropole Jerez de la Frontera. In das gleiche Jahr fiel mit dem Erwerb des „Bühl Centers“ in Krems auch die erste Investition in Österreich. Es folgten mit dem „Centro Commerciale Carrefour di Pavia“ bzw. „3 Stawy“ und „Sisjö Entre“ erste Engagements in Norditalien (2007), Polen (2008) und Schweden (2008). Die Auslandsinvestitionen in dieser Asset-Klasse erwiesen sich als vorausschauend und erfolgreich. Heute managt Union Investment 47 Bestandsobjekte in zwölf Ländern mit einem Wert von fast 7,5 Milliarden Euro. Dies entspricht rund 25 % des Immobilienvermögens von Union Investment. Innerhalb ihrer Peergroup der deutschen Offenen Immobilienfonds verfügt Union Investment damit über das größte Shoppingcenter-Portfolio. Aus gutem Grund: Ein starker Investmentauftrag für Einzelhandelsimmobilien und eine hohe Expertise, Investments europaweit schnell und verlässlich umzusetzen, zeichnen Union Investment aus. „In den nächsten Jahren werden wir in dieser Asset-Klasse auch international weiter wachsen", so Henrike Waldburg.
Der erste Meilenstein wurde 2016 in den USA durch ein Joint-Venture gesetzt. Für ihren Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Global erwarb Union Investment einen Anteil von 49 Prozent an vier Highstreet-Objekten mit einer Gesamtfläche von 10.550 m2 erworben. Die vier Objekte befinden sich an Top-Einkaufsstandorten in New York, San Francisco und Philadelphia. „Diversifizierung und Internationalisierung sind für unser Einzelhandels-Portfolio zwei strategische Ziele, die Hand in Hand gehen. Die vier Objekte in weltweit bekannten Metropolen sind ein guter Start auf dem US-Markt und wir haben die Ambition, unsere Präsenz im Retail-Bereich deutlich zu erhöhen“, sagt Henrike Waldburg.