Bündelung der Kräfte – zum Wohl der Anleger und Partner
Die Integration – organisiert in dem Projekt „AMIRA“ (Asset Management für Immobilien, Renten und Aktien) – erfolgte ab 2000 in mehreren Schritten. In einem ersten Schritt übertrugen die damaligen DG-, GZ- und WGZ-Bank Ende 2000 unter anderem ihre Aktien an der DIFA auf die Union Fonds Holding. Der zweite Schritt erfolgte zur Jahresmitte 2001, als die Verbindung auch nach außen mit der personellen Besetzung der Führungspositionen vollzogen wurde. Die Holding übernahm die Steuerung der Gruppe, während die einzelnen Kapitalanlagegesellschaften weiterhin operativ eigenständig arbeiteten. In der neuen Aufstellung konnten eine Reihe quantitativer und qualitativer Synergien genutzt werden. Hierzu gehörte auch, dass die Partner unter dem Dach einer einheitlichen Marke auftreten konnten. Darüber hinaus wurde das Geschäft stärker vertriebsorientiert aufgestellt, und den genossenschaftlichen Partnerbanken konnten die klassischen Asset-Kategorien aus einer Hand angeboten werden. Aber auch eine stärkere zukünftige internationale Ausrichtung spielte eine wichtige Rolle.
Manfred Mathes, der damalige Vorsitzende des AMIRA-Lenkungsausschusses, resümierte in der Börsenzeitung: „Insgesamt verbindet sich mit der neuen Aufstellung die Erwartung, die Marktausschöpfung im Interesse der Kreditgenossenschaften zu fördern, Synergien zu nutzen und die Position des Finanzverbundes für nachfolgende europäische bzw. internationale Strategien zu stärken.“ Die erweiterte Aufstellung der Holding erlaubte es der Gruppe, alle klassischen Asset-Kategorien abzudecken und innovative Fondsprodukte anzubieten.

Hamburg bleibt auch in der neuen Struktur Sitz der Immobilienkompetenz
Bei der Zusammenfassung der Asset-Management-Gesellschaften im Rahmen der nationalen Konsolidierung der Holding verblieb der Sitz der Immobilienkompetenz in Hamburg, am traditionellen Standort der ehemaligen DIFA. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Heinz Hilgert, schrieb in einem Brief an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Um den besonderen Anforderungen des Immobiliengeschäfts gerecht zu werden, haben wir festgelegt, dass die Kernkompetenzen dieses Geschäftsfeldes wie bisher vom Standort Hamburg abgedeckt werden.“
Dem Segment Immobilien kam auch damals eine besondere Rolle zu. Nicht zuletzt deshalb, weil Offene Immobilienfonds von Anlegern als „sicherer Hafen“ angesehen wurden. Das Sicherheitsbedürfnis stieg infolge der Rückschläge an den Aktienmärkten und konjunktureller Abkühlung beständig. Die Integration der DIFA unter dem starken Dach der Marke Union Investment war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg der Entwicklung hin zu einem aktiven, vertriebsorientierten Asset-Manager. Eine Route, die seit dem Jahr 2000 konsequent weiterverfolgt wurde, dem Immobiliengeschäft in den Folgejahren bis heute starkes Wachstum bescherte und ausschlaggebend für die Bewältigung diverser Marktkrisen war.