Der Grundstein für eine weitreichende Entwicklung – wie alles begann
Der 17. Dezember 1965 markiert den Grundstein der über 50-jährigen Erfolgsstory des Immobiliengeschäftes von Union Investment. Die CO-OP Immobilien-Fonds Verwaltungs AG wurde in Hamburg gegründet, um in den CO-OP-Filialen Ladenlokale zu bauen. Später erfolgten Investments in anderen Immobilien und Grundstücken. Die steile nationale und internationale Karriere des Offenen Immobilienfonds konnte damals allerdings noch niemand voraussehen.
Laut eines am 9. März 1966 veröffentlichten Auszugs aus dem Handelsregister war es „Gegenstand des Unternehmens …, im eigenen Namen, aber gesondert vom eigenen Vermögen für fremde Rechnung Immobilien-Fonds anzulegen und zu verwalten. Grundkapital: DM 1.000.000,–. Der Vorstand besteht aus zwei Personen“. Der Großteil des Anteilscheinvertriebs des Anteilscheinerwerbs des am 1. Juni 1966 aufgelegten CO-OP Immobilienfonds (heute UniImmo: Deutschland) erfolgte über die im Dezember 1965 gegründete Bank für Gemeinwirtschaft (BfG) sowie Privat- und Drittbanken.
1980 wurde die Gesellschaft in DIFA umbenannt (Deutsche Immobilien Fonds AG). Seit der Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse der DIFA im Jahr 1987 erfolgt der Vertrieb der Fondsanteile exklusiv über die Volks- und Raiffeisenbanken. In ihren Anfängen investierte die Gesellschaft vorwiegend in den Ankauf von bebauten und unbebauten Grundstücken auf dem freien Markt und im konsumgenossenschaftlichen Eigentum sowie den Bau und Umbau von Ladenlokalen und anderen Einrichtungen der Konsumgenossenschaften. Aktionäre waren die Zentralinstitute der Konsumgenossenschaften und der Bund deutscher Konsumgenossenschaften GmbH (BfG).

Stetiges Wachstum – anfangs in ruhigen Bahnen
Jürgen Ehrlich, der im Frühjahr 2003 nach 38 Jahren Zugehörigkeit zur DIFA AG in den Ruhestand ging, erinnerte sich, dass es bei der Gründung „kaum vorstellbar (war), dass diese Kapitalanlageform solch eine Bedeutung in der Investmentbranche erreichen würde“. Schließlich sollte 1965 lediglich die Ladenexpansion der Konsumgenossenschaften unterstützt werden. Folgerichtig wurde als erste Immobilie ein Großraumladen erworben. Er war ein Vorläufer der heutigen Supermärkte und – wenn man so will – Ururahn der City- und StadtQuartiere wie der Riem Arcaden in München, die mit ihrer diversifizierten Struktur heute wichtige Stabilitätsanker in den Offenen Immobilienfonds sind.
Der erste Großraumladen hatte einen Wert von 135.000,– DM, und die CO-OP Immobilien AG benötigte nach ihrer Gründung drei Jahre, um 100 Millionen DM bei den Anlegern einzusammeln. „Die deutschen Offenen Immobilienfonds wuchsen stetig, aber in ruhigen Bahnen. Die Zeit der Immobilie sollte erst noch kommen“, so Jürgen Ehrlich. Die Gesellschaft wurde in mehreren Schritten und im Zusammenhang erfolgreich bewältigter Krisen im Immobilieninvestment zu dem heutigen aktiven Asset-Manager ausgebaut. Nach der Tätigung erster Investments im europäischen Ausland finden heute die Internationalisierung und Expansion in die USA, Asien und Australien statt. Die Zeit der Immobilien ist also wirklich gekommen – und schreitet weiter dynamisch voran.