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Bewerbung für Gold

Paris erlebt im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 2024 einen wahren Bauboom. Auf einer 54 Hektar großen Industriebrache entsteht das neue Ökoquartier Clichy-Batignolles, das in Bezug auf Klimaschutz und Biodiversität höchste Anforderungen erfüllt. 

Das neue Ökoquartier wird auf einem ehemaligen SNCF-Bahngelände im Norden des Stadtteils Batignolles im 17. Arrondissement errichtet. Es ist ein Vorzeigeprojekt für nachhaltiges, umweltfreundliches, klimaneutrales und energieeffizientes Bauen und richtet den Fokus zudem auf biologische Vielfalt, eine wassersensitive Stadtentwicklung und intelligentes Abfallmanagement.

17. Arrondissement von Paris: Im Herzen des Ökoquartiers Clichy-Batignolles befindet sich der Martin-Luther-King- Park.

Insgesamt werden in dem Viertel 200.000 Quadratmeter Wohnfläche geschaffen, davon die Hälfte Sozialwohnungen, 30 Prozent Eigentumswohnungen  und 20 Prozent Mietwohnungen. Darüber hinaus sind 105.210 Quadratmeter Bürofläche, 28.000 Quadratmeter öffentliche Einrichtungen und 25.000 Quadratmeter für den Einzelhandel vorgesehen. Im Herzen des Quartiers befindet sich der 40.000 Quadratmeter große Martin- Luther-King-Park. Im Norden des Areals, wo der emblematische Justizpalast des Architekten Renzo Piano 160 Meter in die Höhe ragt, ist ein neuer öffentlicher Verkehrsknotenpunkt entstanden.

Die Autorin: Sara Seddon Kilbinger

Datum: September 2023

Städtebauliches Projekt startete 2001 und wird Ende 2023 abgeschlossen sein

Im Norden des Areals ragt der 160 Meter hohe Justizpalast empor.

Das Viertel wurde 2016 durch das Ministerium für Wohnungsbau und nachhaltiges Wohnen als Ökoquartier zertifiziert und bei den internationalen Green City Solutions Awards mit dem Sustainable City Grand Prize ausgezeichnet. Zudem wurde hier das erste intelligente Stromnetz in Paris mit Mitteln der Europäischen Union gefördert. Mit den Planungen für das Ökoquartier Clichy-Batignolles wurde 2001 begonnen, wobei mit Blick auf die Bewerbung für die Olympischen Spiele 2012 das Olympische Dorf bereits einbezogen wurde. „Die Büromieten von rund 330 Euro pro Quadratmeter und Jahr sind hier deutlich erschwinglicher als im Stadtzentrum, wo sie bei 950 Euro liegen“, so Delphine Mahé von JLL. Der nahe gelegene Vorort Saint-Denis ist die zentrale Austragungsstätte der Olympischen Spiele 2024. Von dort aus ist das Stadtzentrum von Paris mit dem Zug in nur circa 20 Minuten zu erreichen. Seit 2017 fährt die Straßenbahnlinie T3b ab Porte d’Asnières in Richtung Saint-Denis und die Streckenverlängerung der Metrolinie 14 ging 2020 in Betrieb.

Delphine Mahé hält die Planung des Ökoquartiers einschließlich der Ansiedlung des Justizpalastes und der Pariser Polizeibehörde für ein gelungenes städtebauliches Projekt. „Hier entstehenWohnflächen für 7.500 Menschen und etwa 12.700 neue Arbeitsplätze. Das Stadtentwicklungsprojekt wird Ende 2023 abgeschlossen sein“, erklärt sie. •

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