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Promenade zum Hotspot

Mit der Büroimmobilie Panda sichert sich Union Investment ein weiteres Projekt im Münchner Werksviertel. Das Deutsche Patent- und Markenamt, das in das Gebäude einziehen wird, freut sich auf die innovative Umgebung.

Büro: Deutsches Patent- und Markenamt zieht ins Münchner Panda

Mit der Büroimmobilie Panda sichert sich Union Investment ein weiteres Projektim Münchner Werksviertel. Das Deutsche Patent- und Markenamt, das in das Gebäude einziehen wird, freut sich auf die innovative Umgebung.

Echte Patentzeichnungen schmücken die Tapeten im Foyer. Lenkräder, Kolben oder Korkenzieher – darüber haben die Erfinder vergangener Zeiten gegrübelt. Es ist das perfekte Entree für das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA): Seit Jahresbeginn zieht die Behörde mit rund 1.500 Mitarbeitern ins Panda im Münchner Werksviertel. 

„Der rund 45.000 Quadratmeter große Komplex auf einem früheren Produktionsgelände von Zündapp entspricht in vielerlei Hinsicht dem, was Mieter auf dem durch ‚Flight to Quality‘ geprägten Büromarkt suchen: ein markantes, repräsentatives Design, hochwertige Flächen mit einer guten ÖPNV-Anbindung und eine Umgebung, die für Mitarbeiter auch nach Feierabend attraktiv ist“, sagt Sven Lintl, Leiter Asset Management Deutschland bei Union Investment.

Der Hamburger Immobilieninvestment- und Assetmanager hatte Panda 2021 im Rahmen eines Forward-Funding-Deals gekauft, da war das Gebäude bereits an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben vermietet, zur Nutzung durchs DPMA. Für Union Investment ist es das dritte Engagement im Münchner Osten. Die Investition verspricht langfristig solide Erträge: Der Mietvertrag läuft 15 Jahre, mit Verlängerungsoption. Die Lage könnte besser kaum sein: Die bayerische Landeshauptstadt rangierte 2024 mit einem Flächenumsatz von über 600.000 Quadratmetern an der Spitze der deutschen Büromärkte, noch vor Berlin.

Die Autorin: Christine Mattauch

Datum: März 2025

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Im Werksviertel stehen derzeit nur rund 3 Prozent der Gebäude leer, die Spitzenmieten liegen bei 40 Euro und mehr. „Es ist der am stärksten aufstrebende Teilmarkt in München“, sagt ­Alejandro Obermeyer, Head of ­Investment Management DACH bei der Union ­Investment Real Estate GmbH.

Ein Quartier, das inspiriert – auch ­wegen der interessanten Nachbarn

Das DPMA wollte mit dem Umzug Ressourcen bündeln. „Damit begründen wir, neben unserem Hauptgebäude, einen zweiten großen Standort in München und werden die anderen Liegenschaften in der Stadt aufgeben“, heißt es im Jahresbericht 2023. Man freue sich auf das neue Gebäude „in der agilen und innovativen Umgebung“.

In der Tat gilt das Werksviertel als Münchens Hotspot für Kreativität, moderne Architektur und Inspiration. Auf dem früheren Pfanni-Industriegelände haben sich Start-ups und die Werbeagentur Serviceplan ebenso angesiedelt wie die Wirtschaftsprüfer von KPMG und Deloitte; mittendrin das isländische Konsulat.

Überdies profiliert sich der Standort zunehmend als Ausgehviertel, mit Restaurants und Bars, Events wie dem Mittelamerika-Fest, einer Eisbahn zum Schlittschuhlaufen und einem Riesenrad mit „Skythrill“. 

Für den Entwickler, das Kölner Unternehmen Pandion, war das Projekt nicht nur wegen der Lage etwas Besonderes, sondern auch aufgrund der Architektur. „Ein Leuchtturmprojekt“, findet Alexander Hirschbach, verantwortlicher Projektentwickler bei Pandion.

Die Lobby am Haupteingang beginnt gleich hinter dem Empfang und zeichnet sich durch eine moderne Einrichtung und große Fensterflächen aus. Der Bodenbelag nimmt das geschichtsträchtige Design der Wandtapeten auf.

Die Entwürfe stammen von dem renommierten Frankfurter Architekturbüro Holger Meyer. Panda und Schwestergebäude Beat, derzeit im Bau, ergänzen das Werksviertel und formen zugleich einen neuen öffentlichen Zugang. „Die gute städtebauliche Idee ist, dass die Promenade zwischen den Baukörpern eine Achse bildet“, erklärt Thomas Schulz, Projektleiter bei Holger Meyer Architektur. Durch den frühen Abschluss des Mietvertrags konnte das DPMA die Innenausstattung nach eigenen Bedürfnissen gestalten.

400 Fahrradparkplätze und gute Nahverkehrsanbindung

Wegen der Sensibilität der Arbeitsinhalte wünschte sich das DPMA überwiegend Einzelbüros. Dank einer variablen Raumstruktur lassen sich die Grundrisse aber unkompliziert anpassen, sollten sich die Mieteranforderungen eines Tages verändern. „Alle Spielarten einer modernen Bürokultur sind möglich“, verdeutlicht Pandion-Manager Hirschbach.

Der Ostbahnhof mit Nah- und Fernzügen sowie S- und U-Bahnen ist wenige Gehminuten entfernt, überdies gibt es Bus- und Tram-Stationen. Angesichts dieser Optionen ließ sich die Zahl der Autoparkplätze in der Tiefgarage auf rund 300 begrenzen. Eine Etage tiefer und über Lastenaufzüge erreichbar befinden sich 400 Fahrradstellplätze, plus Duschen und Umkleideräume. 40 Ladestationen für E-Bikes sind ebenfalls vorhanden. Durch die Berücksichtigung von ESG-Kriterien ist Panda taxonomiefähig und verfügt über eine DGNB-Gold- sowie eine Wiredscore-­Gold-Zertifizierung.

Die Blockrandbebauung erlaubt sowohl eine Multi- wie auch eine Single-­Tenant-Belegung: Drei Lobbys ermöglichen unterschiedliche Adressbildungen, die Struktur kommt jedoch auch einem Einzelmieter mit hohen Sicherheitsinteressen wie dem DPMA entgegen – schließlich wird mit Patenten über die Zukunft ganzer Unternehmen entschieden.

Der Kindergarten, den auch Betriebsfremde betreten, verfügt über einen separaten Eingang und ein eigenes Atrium mit Spielplatz. Insgesamt verfügt Panda über drei Innenhöfe und eine große, begrünte Dach­terrasse. In den Büros der Etagen eins bis fünf können die Mitarbeitenden zum Innenbereich hin auf Balkons hinaustreten, die komplett umlaufen und dem Gebäude die Leichtigkeit einer Ferienimmobilie verleihen. Auch wenn die Planung aus dem Jahr 2018 stammt: Der unkomplizierte Zugang zu Luft und Licht, erinnert sich Architekt Schulz, habe sich bei der Vermietung inmitten der Corona-Pandemie als ein echtes Asset erwiesen. •

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