So zahlt sich Nachhaltigkeit für Mieter aus
Gewerbliche Mieter nachhaltiger Immobilien profitieren im Idealfall gleich mehrfach: Sie verbessern nachweislich ihre Klimabilanz, haben oft die produktiveren Mitarbeiter und leisten in der Regel einen Beitrag zum Umweltschutz. Auch die Betriebskosten liegen unter denen vergleichbarer nicht-nachhaltiger Gebäude.
Individuelle Ansprüche und Lösungen
Ein verbindlicher Standard, wie das nachhaltige Gebäude auszusehen hätte, existiert bis heute trotz diverser Zertifikate und Gütesiegel nicht. Jedes nachhaltige errichtete oder modernisierte Gebäude setzt seine individuellen Schwerpunkte. Das macht die Suche nach einem geeigneten Objekt für den Mieter nicht ganz einfach. Andererseits kann er sich bei der Auswahl des geeigneten Objekts ganz auf die für ihn wirklich wichtigen Aspekte konzentrieren.
Komfort und Flexibilität für dynamische Unternehmen
Ein Element von Nachhaltigkeit, auf das wohl kaum ein Unternehmen verzichten möchte, ist eine produktive Arbeitsumgebung. Eine optimale technische Ausstattung, gutes Licht, ein angenehmes Raumklima und eine kluge Aufteilung sind dabei mehr als nur Annehmlichkeiten.

Nachhaltige Gebäude zeichnen sich in der Regel durch große bauliche Flexibilität aus. Dank flexibler Trennwandsysteme lassen sich die Grundrisse von Räumen schnell und ohne viel Lärm und Schmutz verändern. Für dynamische Unternehmen mit wechselnden Teams oder einer wachsenden Belegschaft sind sie eine optimale Wahl.
Gesündere Räume
Schadstofffreie oder zumindest schadstoffarme Materialien wie Lacke und Kleber oder auch Teppiche tragen zur Gesundheit aller Nutzer bei. Bei guter Planung können sie weniger vorteilhafte Stoffe oft sogar weitgehend kostenneutral ersetzen. Andere Maßnahmen sind dagegen durchaus teuer, wie zum Beispiel ein halogenfreie Verkabelung, die bei einem Brand keine giftigen Gase freisetzt.
Günstige Betriebskosten
Ein Wunsch, den wohl jedes Unternehmen hegt, ist der nach niedrigen Betriebskosten. Hier bieten energieeffiziente, nachhaltige Gebäude deutliche geldwerte Vorteile. Moderne Fenster, gedämmte Fassaden und intelligente Belüftungen drücken die Heizkosten. Wasser sparende Sanitäreinrichtungen reduzieren ebenfalls den finanziellen Aufwand. Eine zusätzliche Komfortausstattung, wie etwa eine Raumkühlung, benötigt zwar zusätzlichen Strom. Intelligente, nachhaltige Gebäude schneiden aber auch hier besser ab als konventionelle Häuser mit vergleichbarem Komfort. Im zertifizierten Bürohochhaus Hamburg Emporio beispielsweise fahren die Jalousien je nach Sonneneinstrahlung automatisch runter und hoch, was den Bedarf an zusätzlicher Kühlung bei heißem Wetter deutlich reduziert. In Punkten wie diesem unterscheidet sich ein wirklich nachhaltiges Gebäude von einem einfach nur komfortablen.
Kontrollieren, um zu optimieren
Ein gut gemanagtes nachhaltiges Gebäude sollte in jedem Fall über eine effektive Verbrauchsdatenerfassung verfügen. Mit deren Hilfe lassen sich viele Optimierungspotentiale im laufenden Betrieb erschließen und Probleme rasch erkennen und lösen. Eine gute Zusammenarbeit von Vermieter und Nutzer zahlt sich hier für beide Seiten aus.
Gut für das (Betriebs-) Klima
Auch im soziokulturellen Bereich wirkt sich Nachhaltigkeit positiv aus. Die Übererfüllung von Standards, etwa bei der Barrierefreiheit, bringt den Betroffenen einen echten Vorteil und trägt zu einem positiven Betriebsklima bei. „Weiche“ Faktoren, wie eine ausreichende Zahl möglichst überdachter und sicherer Fahrradstellplätze, können zur Attraktivität und Glaubwürdigkeit von um Nachhaltigkeit bemühten Arbeitgebern beitragen.
Für Mieter lohnt es sich also, Gebäude genau zu betrachten. Ein nachhaltig ausgestaltetes Objekt wird sich in der Regel lohnen: Niedrige Betriebskosten, hoher Komfort und eine gute Reputation sind damit verbunden, und können sich positiv auf den Geschäftserfolg auswirken. Dass auch die Umwelt profitiert, ist ein willkommener Bonus.
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